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P 08

 

DWM  BJ 1917 WKI

Waffennummer: 2464

Modell:               Pistole 08

Kaliber :             9mm Luger (9x19)

Ausführung:       LL 100mm

Gewicht:            870 Gramm

Der Lauf und der Rahmen incl. Verschluss bestehen aus brüniertem Stahl. 

Besonderheit:    sehr präzise

Zustand:            Gut ( II-III),

Lauf neuwertig, wenig geschossen, fast nummerngleich, Griffschalen und Magazin nicht original

Zubehör: keines

Wert: 1000 bis 1200 EUR

                        

                    Verkauft

IMG_0896.JPG

Foto: M.Wolf

Wissenswertes über die Pistole (19)08

Die Parabellum-Pistole, auch Luger genannt, ist eine Selbstladepistole, die 1908 im Deutschen Reich als Ordonnanzwaffe eingeführt wurde.

Sie basiert auf der genialen Konstruktion und Erfindung des  Österreichers Georg Luger.

 

Die Bezeichnung „Parabellum“ ist die Kurzform des lateinischen Satzes: Si vis pacem para bellum („Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor“).

Georg Luger war beim Waffenhersteller Ludwig Loewe & Co. (später DWM) beschäftigt. Auf Basis der Borchardt-Selbstladepistole C93 entwickelte er eine Pistole im Kaliber 7,65 mm, die den unterknickten Kniegelenkverschluss beibehielt, jedoch wesentlich kleiner, und funktionssicherer war.

Diese erste serienmäßige Parabellumpistole erschien 1900 und wird heute als „altes Modell“ bezeichnet. 

Kurz nach ihrem Erscheinen begann Luger damit, seine Pistole  weiter zu verbessern und zu vereinfachen:

(Verwendung einer Schraubenfeder als Schließfeder, Wegfall der Kniegelenksperre,  Verschlussfang, Umgestaltung des Ausziehers zum Ladezustandsanzeiger, Kaliber 9x19 mm, alternative Lauflängen von100 mm und 150 mm.

 

Damit war das  „neue Modell“ geboren.

Im Jahr 1908 wurde durch Allerhöchste Kabinettsorder (A.K.O.) des Kaisers die Pistole 08 im Deutschen Reich als Ordonnanzwaffe eingeführt (100-mm-Lauf und Kaliber 9 mm Parabellum). Sie ist als Dienstpistole weltberühmt und heute bei vielen Ordonanzschützen  sehr beliebt.

Hauptcharakteristikum der Waffen ist der unterknickte Kniegelenkverschluss, der beim Schießen nach oben aufknickt, anstatt, wie sonst meist üblich, geradlinig zurückzulaufen. Daher ist die P08 sehr sicher, weil selbst bei einer massiven Fehlfunktion dem Schützen keine Teile ins Gesicht fliegen können. Der lange, mit engsten Toleranzen geführte Rücklauf von Gabelstück und Verschluss sowie das direkt auf dem Lauf angebrachte Korn gewährleisten eine – gemessen zum Beispiel am Browning-Verschluss – außergewöhnlich hohe Eigenpräzision der Waffe. 

Die Pistole 08 ist eine der meistgebauten Kurzwaffen. Sie wurde zunächst bei den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken (DWM) in Berlin, später von zahlreichen anderen Herstellern (z. B. Krieghoff)  und staatlichen Waffenfabriken gefertigt. Auch eine Lizenzfertigung in Großbritannien bei Vickers ist belegt. Von 1934 bis 1942 wurde die Fertigung der Pistole 08 bei den Mauserwerken in Oberndorf am Neckar aufgebaut.

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